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Theater- und Tanzlabor / Spielzimmer / Klangraum

In der immer älter werdenden, vielschichtigen Gesellschaft ist Demenz eine Krankheit, die zur Lebenserfahrung gehört. Mit ihrem Eintreten wird Mensch in einen Schwellenzustand versetzt, verliert Verstand und Orientierung, landet in der Wiederholungsschleife. Wie funktioniert Vergessen? Wer vergisst hier wen? Was bedeutet es, wenn wir vergessen zu erinnern? Sind wir nur, weil wir erinnern? Was passiert, wenn wir uns vergessen?

Im Rechenzentrum laden wir am Montag den 21. November 2022 von 15 bis 17 Uhr ein in einen Theater- und Tanzlabor, in ein Spielzimmer, in Klangräume, in neue Dimensionen zum Entdecken für Kinder (ab 5 Jahren) und Familien zum Thema „Erinnern/ Vergessen“.

Vom 17. November bis 22. November ist offene Atelierstimmung für Neugierige – immer, wenn wir da sind, und die Tür offen ist. Kommt gern gucken, Geschichten erzählen und ausprobieren.

Gemeinsam mit Euch wollen wir uns fragen: Wie lässt sich das Sich/Selbst/Vergessen ästhetisch darstellen? Wie nehmen wir es wahr? Wie tanzt es? Was fühlen wir, wenn wir vergessen? Wie klingt unsere Erinnerung? Und singt sie auch? Ist Platz im Kopf nicht auch eine Schönheit?

Wir sind

Jana Kühn (Schauspielerin/ Kulturvermittlerin)
Insa Langhorst (Dokumentarfilmemacherin/ Kulturpädagogin)
Karo Strys (Tänzerin/ Tanzpädagogin)
Luzia Schelling (Schauspielerin/ Dramaturgin)
Kat Papachristou (Musikerin/ Komponistin)
und Freund:innen

Die Idee entstand bereits 2020 und ist ein künstlerisches Langzeitforschungsprojekt, das auf Interviews mit Menschen mit Demenz und ihren Betreuenden beruht. 2021 wurde es mit einem FLAUSEN-Künstler:innen-Stipendium unterstützt und forschte gemeinsam mit Student:innen der Universität Flensburg. 2022 wird es gefördert vom Fond darstellende Künste Berlin.