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Kosmoskonzerte #69 mit OH NO NOH und TWIN TOOTH

Unsere November-Edition der Kosmoskonzerte verspricht sphärische Klänge, abgefahrene Loops und mitreißende Stimmungen. Freut euch mit uns auf OH NO NOH und TWIN TOOTH!

 

Montag, 6. November 2023

ab 19 Uhr: Einlass und Bar geöffnet

ab 20:00 Uhr: Shows

Im Kosmos vom Rechenzentrum Potsdam, Dortustr. 46

Eintrittsempfehlung an der Abendkasse: 7-20 Euro

 

OH NO NOH 

Schönheit dort finden, wo man sie nicht sofort vermuten würde. Musik dort entdecken, wo eben noch nur Klang war. Aus dem Alltag ein Orchester formen, aus dem Nebenbei die Hauptsache, aus dem profanen Beieinander die erfüllende Augenblickbeziehung. All dies gehört zu Ziel, Sinn und Charakter von Oh No Noh, dem Projekt des Leipzigers, Gitarristen, Roboterprogrammierers, Magnetbandzerknitterers und Komponisten Markus Rom. Oh No Noch macht Musik, wie sie entsteht, wenn jemand eine ganze Roboterband programmiert, die dann aber doch nur freundlicher Teil des Ganzen wird. Wenn jemand seine zahlreichen Audionotizen nie benennt und auf der Suche nach dem Konkreten immer wieder von Augenblicken abgelenkt wird. Wenn jemand, der bei der Aufnahme von einem Studiogast unterbrochen wird, den Take trotzdem fürs Album nimmt. Wenn jemand Akkordfolgen zu einem schwedischen Gedicht schreibt, dessen Inhalt er zwar nicht versteht, dessen Klang ihn aber sehr berührt.

Homepage: oh-no-noh.de

Live session „Drift“: Hier

Musikvideo „Slur“: Hier

Foto: Nikolas Fabian Kammerer

 

TWIN TOOTH

Twin Tooth; das sind die Sängerin Anna Kohlweis und der Multi-Instrumentalist Jan Preißler, die sich in produktiver Krisenstimmung vom Alleinsein und dem Stillstand befreien. Ihr Debutalbum „Cusp“ ist ein Werk epischer Popmusik, die sich in ihren Tiefenstrukturen als Avantgarde entpuppt. Theatraler Tiefgang bis rhythmischer Sprechgesang – Anna Kohlweis ist die Meisterin der Intonation. Singend erzählt sie auf „Cusp“ vom Gefühl zu „verschwinden durch Pandemie und Weltzustand“. Der Song „Gap Year“ erzählt vom Auseinandergehen, der Kluft zwischen zwei Menschen, gekappten Telefonverbindungen. Aber immer wieder auch von der Erkenntnis: „What is there more beautiful than a living thing in transformation?“

„Cusp“ ist Anna Kohlweis‘ und Jan Preißlers Krisenmusik, entstanden zwischen Wien und Berlin; allein, und doch zusammen. Das Album entstand mit Leichtigkeit, weil beide Allrounder genau nur das taten, was sie am besten können. Deshalb sprechen bei allem Tiefgang und der die Texte durchziehenden Innerlichkeit weder Melancholie noch Resignation aus dieser Musik, sondern vielmehr Wandel und Aufbruch.

Linktree: https://linktr.ee/twintooth

Live-Session „Vertigo“: Hier

Musikvideo „Seedlings: Hier

Foto: Hannah Fasching

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Die Kosmoskonzerte sind eine von einem kleinen ehrenamtlichen Kollektiv organisierte monatliche Konzertreihe: Mehr dazu.

Trägerin der Konzerte ist die Stiftung SPI, die auch Betreiberin des Rechenzentrums ist. Die Reihe wird realisiert mit freundlicher Unterstützung der Landeshauptstadt Potsdam.