Die bunte Welt osteuropäischer Kioskmodule als Siebdruck und Teppichobjekt
Bei meinen ersten Reisen in sozialistische Bruderländer begeisterte mich die Vielfalt der Verkaufsmodule aus Plaste und Elaste. Angefangen beim weltberühmten und wirklich formvollendeten K67 des slowenischen Designer Sasa Maechtig, welcher in die Sammlung „Design des 20. Jahrhunderts“ des Museum of Modern Art in New York aufgenommen wurde. Unzählige Gewerbe und Gewerke wurden noch zu Beginn des Jahrtausends in diesen vorfabrizierten Verkaufspavillons ausgeübt und waren fester Bestandteil des osteuropäischen Straßenbildes. Wechselstube, Schlüsseldienst, Bushaltestelle mit Ticketshop, Bücher, Obst und Gemüse, Blumen, Eis, oder Fastfood sowie weitere, auch unvorstellbare Dienstleistungen, wurden dort angeboten. Heute sind die farbenfrohen Verkaufsmodule in freier Wildbahn selten geworden, designaffine Menschen mit ausreichenden Ländereien stellen sich solche Kioske heute gerne in den Garten oder Barristas schäumen darin an zentralen Orten hochpreisig Hafermilch auf Kaffeespezialitäten.
Aus diesen Eindrücken entstanden bisher 10 verschiedene Modelle als 3D lookalike Velourteppichobjekte, mit denen ich den Kiosk ausstatten werde. Daneben gibt es eine aktuellere Serie von 8 Siebdrucken mit weiteren polnischen Kioskmodulen, die ebenfalls gesehen werden wollen.
Zur Eröffnung am Sonntag, 13. Juli, 12.00 Uhr, werden tschechische Pralinen und Gurkensandwiches gereicht. Danach ist die Ausstellung 24/7 zu besichtigen.