Nov
23

Öffentliches Gedenken ist durchzogen von Konkurrenz. Private Erinnerungsgemeinschaften versuchen, sich gegenüber öffentlichem Gedenken zu behaupten, neue Räume zu besetzen oder vorherrschende Rituale zu überschreiben. Sie fordern damit ein anderes Erinnern, stoßen Debatten an und hinterfragen bestehende Werte.

In Vorträgen und Diskussion werden an diesem Abend verschiedene Ansätze vorgestellt, wie Erinnerungsräume eingenommen und neue Dialoge eröffnet werden können. Folgende Potsdamer und Brandenburger Erinnerungsorte werden beleuchtet: der Willi-Frohwein Platz, der Hiroshima-Nagasaki-Platz und das Spieziellager Ketschendorf bei Fürstenwalde/Spree. Dazu wird auch das jüngst erschienene Buch „Konkurrenz um öffentliches Gedenken. Erinnerungskulturen im Raum Potsdam und Brandenburg“ (Bielefeld 2023) vorgestellt.

Vorträge und Podiumsgespräch mit Josephine Eckert, Miki Takimoto, Freya Ziegelitz (FU Berlin/Public History) und Amelie zu Eulenburg (Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur); Moderation: Irmgard Zündorf (ZZF).

18 Uhr im Kosmos im Rechenzentrum // Eintritt frei.

Eine Veranstaltung des RZ in Kooperation mit dem inhaltlich federführenden Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF)

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