Feb
13
Foto: Angelika Drescher

Proto Bauwende Potsdam

Ein Projekt des Natural Building Labs der TU Berlin in Kooperation mit Bauhaus Erde

Zwischen historischer Rekonstruktion barocker Fassaden und vom Abriss bedrohter DDR-Nachkriegsmoderne-Bauten plant die non-profit Organisation Bauhaus Erde ein “Proto Bauwende” als ihren zukünftigen Standort in Potsdam und als öffentlichen Ort der Debatte um nachhaltiges Bauens im globalen Kontext. Was könnten klimagerechte Szenarien sein für dieses Baugrundstück inmitten des größten barocken Blocks in der Potsdamer Innenstadt?

Dazu stellen Architekturstudierende des Natural Building Labs, Lehrstuhl für klimagerechtes Bauen an der TU Berlin, im Rahmen einer Ausstellung am Donnerstag, 16.02 um 18 Uhr ihre Semesterarbeiten vor. Die Ausstellung eröffnet am Montag, 13.02. und ist nachmittags von 15-19 Uhr geöffnet.

Die Studierendenprojekte beschäftigen sich in verschiedenen Maßstäben und Detailgraden mit Potsdam als Standort einer klimagerechten Transformation des Bauwesens, inspiriert von  der Perspektive eines realen Bauvorhabens auf dem Grundstück der Waisenhaus-Stiftung durch Bauhaus Erde.

Ausgehend von der These, dass wir an Standorten wie Potsdam aufgrund ausreichend vorhandener, nutzbarer Bestandsgebäude, Bausubstanz und -materialien nur noch aus gut argumentierten Gründen gebaut werden sollte, hinterfragen die Studierenden die konventionelle Herangehensweise an Neubauvorhaben. Stattdessen soll ein Abgleich zwischen Zielsetzung und vorhandenen Ressourcen stattfinden: Welche Akteur:innen und Raumressourcen gibt es bereits aktuell in Potsdam und wie kann ein gemeinwohlorientiertes Raumprogramm im Sinne eines gesellschaftlichen Mehrwerts für die Stadt Potsdam aussehen?

Die Entwürfe werden nach der Präsentation gemeinschaftlich diskutiert, mit besonderem Fokus auf dem Spannungsfeld zwischen Abriss und Neubau in Zeiten der Klimakrise und der unausweichlichen Transformation des Bausektors.

Ausstellung: Montag, 13. Februar – Donnerstag, 16. Februar, 15-19 Uhr

Finissage mit Diskussion: Donnerstag, 16. Februar, 18 Uhr

Ort: Rechenzentrum Potsdam, Ausstellungsräume im EG