Seit über 50 Jahren prägt das Mosaik „Der Mensch bezwingt den Kosmos“ von Fritz Eisel das Rechenzentrum. In der sich wandelnden Stadt mit Abrissen, Wiederaufbauten und Umnutzungen ist es immer da: farbenprächtig, sendefreudig und vielschichtig. Es ist ebenso kontextbedürftiges Manifest sozialistischer Fortschrittsvorstellung wie beliebter Fotohintergrund – ein Denkmal mit vielen Ebenen.
Die Ausstellung MOSA-ICKE nähert sich ihm aus verschiedenen Richtungen: dokumentarisch, persönlich, kritisch und spielerisch.
Die drei Ausstellungsteile:
- „Mosa und Icke” – Ein Tableau aus euren Fotos und Videos
- „Zwischen Traum und Wirklichkeit” – Mosaik-Collage zur Lebenswirklichkeit von Arbeitsmigrant:innen in der DDR von Schüler:innen der Sophie-Brahe-Gemeinschaftsschule Berlin und dem Atelier Limo
- “I went to space to see the view“ (Ich flog ins All, um die Aussicht zu genießen) – Interaktive Pixel-Projektion von Dana Melaver, in der das Mosaik zurückschaut
Programm:
- VERNISSAGE
1.9. – 16 Uhr: Zum 10. RZ-Geburtstag mit Toasts und Torte - FOTO-WORKSHOP Cyanotopie (griech. Blaudruck)
14.9. – 13 Uhr: Ein gemeinsames Mosaik in Blau entsteht - THEMENABEND
17.9. – 19 Uhr: „Arbeitsmigration und internationale Studierende in der DDR und in Potsdam” – Vom Ideal sogenannter Vertragsarbeiter:innen zur Realität von Migrant:innen in der DDR und Nachwendezeit.” Mod.: Phương Thúy Nguyễn, Einlass ab 18:30 Uhr // Kosmos
- FINISSAGE und FESTIVALABSCHLUSS
21.9. – 11 bis 15 Uhr: Letzter Öffnungstag mit Gesprächen, Ausstellungsrundgang und Kuchentafel
12 Uhr: Rundgang mit Mitwirkenden, ab 13 Uhr: Tafel und Austausch
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MOSA-ICKE ist ein Projekt des Freundliche Übernahme Rechenzentrum e.V. und wird mit freundlicher Unterstützung der Landeshauptstadt Potsdam realisiert. Das Projekt ist Teil des Geburtstagsfestivals „1 JahRZehnt Rechenzentrum“ und des dezentralen heimaten-Festivals für plurale Demokratie, initiiert vom Haus der Kulturen der Welt. Das heimaten-Netzwerk ist eine Initiative von Haus der Kulturen der Welt im Rahmen von heimaten, gefördert durch Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.