Vorbemerkung

Das RZ und sein umgebendes Areal bieten Raum für Perspektiven: Sie inspirier(t)en Studierende, Lehrende und Künstler:innen zu spannenden Entwürfen:

RechenzenTurm

Mitte Mai 2017 entwickelten Studierende der Fachhochschule Potsdam aus dem Studiengang „Architektur und Städtebau“ in einem Wochenendworkshop erste Konzepte für eine langfristige Nachbarschaft des Kreativhauses Rechenzentrum und des Turms der Garnisonkirche unter dem Titel RechenzenTurm.

Die Aufgabenstellung des Workshops sah „die Entwicklung von Szenarien für ein Miteinander, die eine Überlagerung von Raum- und Zeitschichten implementieren, einen kulturellen Austausch fördern und so die städtebauliche sowie architektonische Ausformulierung begründen“ vor. Die fünf entstandenen Konzepte reichten vom Kunstkloster bis zum futuristischen Turm an alter Stelle.

Präsentation Kunstkloster im Rahmen des Projekts RechenzenTurm

,Kunstkloster‘ von Deleen Junaid und Safah Nigm // Foto: Kristina Tschesch

Präsentation RechenzenTurm Projekt 'Die Kirche pilgert'
„Die Kirche pilgert” von Tim Freytag // Foto: Kristina Tschesch

A+B+C

Auch im Juli 2020 wurden Positionen zur Zukunft des Areals RZ-GK-Plantage gesucht. Diese wurden zum 5. Geburtstag im September 2020 bei der Gemeinschaftsausstellung A+B+C bis Ende Oktober gezeigt. 15 Künstler:innen, Designer:innen und Architekt:innen hatten sich verschiedene Gleichungen / Ungleichungen – A+B+C-Rechenergebnisse – ausgedacht.



[Anklicken fürs Heft zur Ausstellung]

Landesdenkmalamt

Ende 2021 sprach sich eine Gutachterin des Landesamtes für Denkmalpflege für die Erhaltung des Gebäudes RZ aus. Zwar wurde das ursprüngliche Ensemble des Datenverarbeitungszentrums durch den Abriss der Kantine und der Rechnerhalle wesentlich verändert, dennoch habe das RZ eine zeithistorische Bedeutung und würde nachhaltig als Kunst- und Kreativhaus genutzt.

Zudem sei es Träger des Denkmals „Der Mensch bezwingt den Kosmos“, welches ein baubezogenes Kunstwerk ist. Die Erhaltung des Gebäudes sei daher aus konservatorischen Gründen wünschenswert.

RE:chenzentrum – RZ erhalten – Zukunft gestalten

Im Wintersemester 21/22 nahm das „Natural Building Lab“ des Instituts für Architektur der TU Berlin mit 20 Master-Studierenden das Rechenzentrum und seinen Erhalt in den Fokus. Dabei waren die Studierenden regelmäßig vor Ort und entwarfen im engen Austausch mit den lokalen Akteur:innen verschiedene Zukunftsszenarien für das Rechenzentrum. Das Seminar widmete sich der Sanierung und der Transformation des Bestandsgebäudes Rechenzentrum.
Die Werke der Studierenden wurden anschließend in einer Ausstellung im RZ der Öffentlichkeit präsentiert.

GK x RZ

Ebenfalls im Wintersemester 2021/2022 befassten sich Architekturstudierende der Universität Kassel mit dem „dritten Ort im Konflikt Garnisonkirche versus Rechenzentrum”. Es entstanden sehr verschiedene Entwürfe für den Bereich des ehemaligen Kirchenschiffs und für die bauliche Weiterentwicklung des Kunst- und Kreativhauses Rechenzentrum.
Im Februar bis Mai 2022 stellten Studierende erste architektonisch-städtebauliche Ideen zum Haus der Demokratie aus. Dieses war eine Idee aus dem Design Thinking-Prozess, den die Stadt angestoßen hatte.

3D-Modelle von Architekturstudierenden zum Bereich Garnisonkirche und Rechenzentrum
Foto: Kristina Tschesch